Achtung Schliafhansl (Mäusegerste)!


Die Mäusegerste – im Volksmund Schliafhansl genannt – kommt nicht nur auf Wiesen und Feldern vor.

Sie gedeiht von Sommer bis Herbst auch wunderbar entlang innerstädtischer Grünflächen und Wegränder!


Die Grannen der Mäusegerste besitzen kleinste Widerhaken, die sich im Fell der Tiere festhaken und anschließend durch Haut, Ohren, Nasenlöcher und Pfoten eindringen. Im Gewebe können sie dann Probleme verursachen.

Hat sich ein Schliafhansl im Gehörgang festgesetzt, wird dieser vom Tierarzt mittels Otoskop lokalisiert. Anschließend wird er mit einer langen Fremdkörperzange entfernt, um Schädigungen am Trommelfell zu verhindern.

Granne nach Entfernung aus dem Gehörgang mittels FremdkörperpinzetteGrannen, die durch die Haut (z.B. zwischen den Zehen) ins Gewebe wandern, verursachen Abszesse und sind aufgrund ihrer kontinuierlichen „Wanderung“ schwieriger aufzufinden. Oftmals wird zur genauen Lokalisierung eine Ultraschalluntersuchung als bildgebende Diagnostik hinzugezogen.

Nach chirurgischer Entfernung des Fremdkörpers werden entstandene Abszesshöhlen gespült. Oftmals wird auch ein Drain eingenäht, sodass eventuelle Eitersekrete abfließen können. Abschließend wird die Wundheilung mittels medizinischem Honigverband unterstützt.

Nach dem Spaziergang ist es empfehlenswert, Ohrmuscheln und Pfoten Ihres Lieblings zu kontrollieren. Denn Schliafhansl  haken sich erstmals am Fell fest. Besonders langhaarige Hunde sind betroffen. Hier ist es ratsam, die Behaarung zwischen Zehen und in/an den Ohren kurz zu halten und auf besondere Fellpflege zu achten.


Wir sind für Sie und Ihren Liebling da!

Ihr Team von der Tierarztpraxis d‘Orazio

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